Nur noch drei Monate, dann kommt die modulare Blocks Smartwatch auf den Markt. Die Gründer verraten nun: Individuelle Module wird es ab 1.000 Bestellern geben.
Wer die News auf smartwatch-im-praxistest.de regelmäßig verfolgt, dem dürfte die Blocks Smartwatch ein fester Begriff sein. Für alle, die davon zum ersten Mal hören, empfehlen wir folgende Artikel, in denen wir die Blocks Smartwatch vorstellen:
Blocks Smartwatch steht bei Kickstarter zur Finanzierung
Modulare Blocks Smartwatch kaufen oder warten?
Da ihr natürlich alle fleißig die beiden Artikel studiert habt, wisst ihr nun, dass es sich bei der Blocks um die erste modulare Smartwatch der Welt handelt. Die Module befinden sich in den Gliedern des Armbandes und können individuell kombiniert werden.
Hinzu kommt das Herzstück der Blocks Smartwatch. Ein 1,39 Zoll großes AMOLED Display mit 400 x 400 Pixeln Auflösung sorgt für Schärfe, unter der Haube werkelt der extra für Wearables entwickelte Snapdragon Wear 2100. Seitdem die Blocks Smartwatch erstmals aufgetaucht ist, hat sich vor allem im Prozessor-Bereich einiges geändert. Geplant war die Produktion mit einem Intel Curie Socket, dann stieg das britische Startup auf Qualcomm um und verbaute in die ersten Prototypen den Snapdragon 400 und nun, kurz vor der Auslieferung der Geräte, wird bekannt, dass man sich die neuste Snapdragon Version mit dem 2100er Chip gesichert hat.
Während der gerade laufenden Vorbesteller-Phase, lässt sich die modulare Smartwatch bereits mit 6 Modulen individuell konfigurieren. Es kann gewählt werden aus: Batterie-Modul, Herzfreuenzmesser, GPS-Module, Adventure Modul, Taschenlampe und frei programmierbarem Button.
In einem Interview mit wareable.com haben die Blocks Macher nun außerdem bekannt gegeben, dass sie generell jedes denkbare Modul bauen und produzieren können, vorausgesetzt es gibt 1.000 Interessenten. Hierzu soll es zukünftig Finanzierungskampagnen auf der Blocks Website oder auf Kickstarter geben, verrät Serge Vasylechko, einer der Gründer: „We envision running campaigns on our website or Kickstarter, probably next year, with multiple choices for modules. And basically if we can get 1,000 of any, we can produce it because that“s our minimum production quantities. Even if it“s the silliest thing you“ve ever heard of like a smell sensor, we can play with things. We can make some people happy.“
Angesichts dessen, dass es da draußen wahrscheinlich wirklich ein paar User gibt, die die verrücktesten Ideen für ein Blocks Modul haben, ist eine Mindestproduktionsmenge von 1.000 Stück eine machbare Hürde. Mit dieser Idee und einer lebhaften Community im Rücken, könnte die Blocks Smartwatch tatsächlich recht schnell aus der Nische hervortreten. Die derzeit angebotenen Module sind zwar nett, aber das schlimmste was Blocks passieren könnte wäre Stillstand statt Entwicklung neuer, innovativer Module. Wir hoffen zwar, dass das gelingt, sind aber immer noch etwas zwiegespalten, wie wir bereits in unserem Meinungsartikel „Modulare Blocks Smartwatch kaufen oder warten?“ näher ausgeführt haben.
Neben der 1.000 Interessenten Hürde wird es auch im kommenden Jahr für Unternehmen die Möglichkeit geben, eigene Module zu entwickeln. Wie genau das aussehen wird, lässt der Blocks Co-Founder aber offen. Genauso ungewiss bleibt, ob die Blocks Smartwatch zukünftig über Alexa, den Sprachassistenten von Amazon verfügen wird. Plausibel ist das, denn softwareseitig wird bei der Blocks Smartwatch das Betriebssystem ChronologicsOS eingesetzt, das auch auf der CoWatch läuft, die als erste Smartwatch mit Alexa ausgestattet sein wird. Vasylechko sagt dazu, dass dieses Feature „nicht direkt einsetzbar“ sein wird – was eben auch nicht heißt, dass es nicht denkbar wäre.
Im Interview mit wareable.com hat Vasylechko darüber hinaus verraten, dass man auch an neuen Materialien für das Armband arbeitet. Der Teil, der die Schließe der Blocks Smartwatch beinhaltet, ist derzeit aus Silikon. In der Zukunft sind aber auch andere Materialien, wie z.B. Leder denkbar.
Wie viele Einheiten der Blocks Smartwatch bisher vorbestellt wurden, will der Co-Founder aber nicht preisgeben. Nur den prozentualen Länder-Split verrät er. So kommen ca. 50 Prozent der Vorbesteller aus den USA, 15 Prozent jeweils aus Großbritannien und Deutschland und der Rest aus weiteren Teilen der Welt wie Australien, Kanada, Singapur, Taiwan, Hong Kong und Japan.
Erste Hands-On Videos der Blocks Smartwatch
Wareable.com hat im Zuge des Interviews mit Blocks Co-Founder Serge Vasylechko zwei Hands-On Videos der Blocks Smartwatch veröffentlicht, die erstmals die Module in Live-Action zeigen:
Die Blocks Smartwatch könnt ihr wie gesagt schon jetzt über die offizielle Blocks Website vorbestellen. Sie wird im Oktober 2016 weltweit ausgeliefert und kostet – je nach gewählten Modulen – zwischen 300 und 415 US-Dollar.
Wir sind auf jeden Fall gespannt, welche verrückten, innovativen, bescheuerten, nützlichen und überraschenden Module auf den Markt kommen, sobald sich die Blocks Community gefunden hat.