Der Luxusuhrenhersteller Breitling wird die lang erwartete Hybrid-Smartwatch Breitling B55 Exospace auf die diesjährige Baselword mitbringen.
Gerüchte um eine Smartwatch von Breitling machen schon seit knapp einem Jahr die Runde. Eigentlich wurde eine smarte Uhr des Luxusuhrenherstellers unter dem Namen B55 Connected gehandelt worden. Die Hybrid Smartwatch wird nun auf der Baselworld 2016 erstmals zu sehen sein und firmiert unter dem Namen Breitling B55 Exospace.
Zu erwarten ist eine Chronographen-Uhr mit batteriebetriebenem Uhrwerk B55, das auf dem Uhrwerk des Kalibers B50 aus der speziell für Piloten entwickelten Uhr Cockpit B50 basiert. Damit garantiert der Hersteller eine zehn Mal genauere Zeitmessung als normale Quarkzwerke. „Super-Quartz“ Technologie nennt Breitling das.
Die smarten Funktionen der Breitling B55 Exospace liegen zum einen im elektronischen Special-Interest-Bereich. Mit der Uhr lässt sich die Flugzeit messen und es ist ein elektronischer Tachometer integriert. Darüber hinaus lassen sich zwei Zeitzonen einstellen und verschiedene Stoppuhr-Funktion mit Zwischenzeiten nutzen. Das dürfte vor allem für Piloten interessant sein.
Wie smart ist die Breitling B55 Exospace?
Wir bezeichnen die B55 Exospace als Hybrid-Smartwatch, denn sie besitzt ein Analogdisplay mit analogen Zeigern und einem mechanischen Uhrwerk. Dazu addiert werden zwei Digitaldisplays und verschiedene elektronische Sensoren sowie die Connectivity mit dem Smartphone.
Mithilfe der beiden Digitaldisplays lassen sich beispielsweise Benachrichtigungen vom Smartphone auf die Breitling B55 Exospace weiterleiten und anzeigen. Die durch Sensoren wie den Beschleunigungsmesser erhobenen Daten können in die Breitling B55 Smartphone App per Bluetooth übertragen und nachgehalten werden. Über das Smartphone lässt sich außerdem die Zeitzone ändern, sodass die zeitaufwändige Bedienung über die Hardwareknöpfe entfällt.
Anrufe zeigt die Smartwatch ebenfalls an, genauso wie Terminerinnerungen und Kalendereinträge. Die Software der B55 Exospace hat Breitling zusammen mit der Technischen Hochschule in Sion entwickelt.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen, batteriebetriebenen Analoguhr besitzt die B55 Exospace einen wiederaufladbaren Akku. Man schließt ein USB-Kabel an um den Ladevorgang zu starten.
Das reicht selbstverständlich nicht für eine vollwertige Smartwatch aus. Diesen Anspruch hatte Breitling aber bisher auch nicht, wie Breitling-Chef Jean-Paul Girardin unterstreicht: „Wir wollten keinesfalls ein weiteres Terminal eines Smartphones fürs Handgelenk bauen“, sagt er gegenüber der F.A.Z.
Wer jetzt begeistert ist von der Breitling B55 Exospace, die früher unter den Projektnamen B55 Connected bekannt war, wird wahrscheinlich gleich vor Frustration vom Stuhl fallen. Das gute Stück wird für 8.210 Euro in den Handel gehen und ist damit für die breite Masse natürlich nicht erschwinglich.
Damit setzt Breitling weiter auf sein Luxusimage und verpasst einer sehr teuren Uhr ein paar nette smarte Funktionen. Ob sich das in positiven Verkaufszahlen widerspiegelt, werden wir im Laufe des Jahres sehen. A apropos sehen: Wer das edle Stück einmal begutachten will, sollte sich auf der Baselworld 2016 blicken lassen. Die weltgrößte Uhrenmesse findet vom 17. bis 24. März in Basel statt.
Alle weiteren Infos zur Breitling B55 Exospace gibt es auf der Breitling Website.