Die Smartwatch News vom 03.08.2016

Die Smartwatch News vom 03.08.2016

In den Smartwatch News vom 03.08.2016 u.a. dabei: android wear Sicherheitsupdate ausgerollt, schwebende Apple Watch Ladestation, Fitbits Rekordabsatz und Enpass für android wear.

Schon wieder neigt sich eine Woche in der Wearables-Welt dem Ende zu und sie war vor allem geprägt von den analogen Smartwatches. Sowohl Hugo Boss, als auch Emporio Armani haben smarte Analoguhren vorgestellt.

Aber auch Samsung und Polar haben für Furore gesorgt. Zum einen wurden die ersten technischen Details der Samsung Gear S3 bekannt, die auf der diesjährigen IFA Anfang September in Berlin vorgestellt werden soll. Zum anderen hat der finnische Hersteller Polar seine erste android wear Fitness Smartwatch präsentiert – ein Wearable, das den Markt der Premium Fitness-Uhren noch ganz schön aufmischen könnte.

Das waren die Headline der Woche, doch auch abseits der großen News ist viel im Smartwatch-Universum passiert. Damit ihr keine Meldung verpasst, haben wir vor Kurzem die neue Kategorie „Smartwatch News des Tages“ ins Leben gerufen. Hier findet ihr alle Meldungen, die zu wenig Lesestoff für einen großen Artikel gehabt hätten.

Starten wir also rein, in die Smartwatch News vom 03.08.2016. 

android wear Sicherheitsupdate wird derzeit ausgerollt

Als ich heute morgen auf meine LG Watch Urbane 2nd Edition 3G geschaut habe und mir ein Update angezeigt wurde, schlug mein Herz kurz ein wenig höher. War das etwa schon das Update auf android 2.0, eine komplett überarbeitete Version von Googles Betriebssystem, über das wir ausführlich berichtet haben?

Leider wurde ich enttäuscht. Oder vielleicht zum Glück. Es wäre eine Schande gewesen, hätte ich nicht gewusst, wenn das Update auf android wear 2.0 ansteht. Die kleine Aktualisierung, die gerade ausgerollt wird, bringt keine neuen Funktionen mit.

Dafür behebt sie eine Sicherheitslücke, auf die Google leider nicht näher eingeht im Changelog. Der Name des Updates lautet übrigens M1D63G.

User in verschiedenen Foren berichten bereits darüber, dass das Update auf der Sony Smartwatch 3, der LG G Watch, der Huawei Watch, der LG Watch Urbane 2nd Edition und der Moto 360 2 angekommen ist.

Sollte sich eure android wear Smartwatch noch nicht gemeldet haben, könnt ihr den Update-Prozess manuell anstoßen, indem ihr  in die Einstellungen geht, dann auf „Info“ und dann auf „Systemupdates“.

Lift lässt Apple Watch und Pebble während des Ladens schweben

Ziemlich beeindruckend ist das neue Kickstarter-Projekt „Lift“. Hinter dem Namen verbirgt sich eine Ladestation für die Apple Watch und Pebble Smartwatches. Lift ist aber nicht irgendein Ladedock. Das erstaunliche daran ist, dass die Wearables auf dem Dock tatsächlich schweben.

Wie ist das möglich? Durch Magneten. Das Dock besteht aus zwei Komponenten. Eine Basis, die über einen Stecker an den Strom angeschlossen wird. Und ein Aufnehmer für die Smartwatch. Sowohl in der Basis, als auch im Aufnehmer sind Magneten verbaut, die die Apple Watch und die Pebble Smartwatches zum Schweben bringen und die Devices gleichzeitig laden.

In diesem Promo-Video von Lift kann man das Spektakel sehen:

Die Finanzierungshürde von 44.000 US-Dollar hat die Kickstarter-Kampagne übrigens schon längst überschritten. Mittlerweile steht sie bei 115.000 US-Dollar.

Die Lift Ladestation soll dann 199 US-Dollar kosten. Ob ein kostenloser, weltweiter Versand geplant ist, bleibt abzuwarten. Alle Infos erhaltet ihr auf der Kickstarter Kampagnenseite.

Falls ihr von der Lift Ladestation so begeistert seid, dass ihr euch eine Pebble Smartwatch oder eine Apple Watch holen wollt, empfehlen wir unsere Praxistests als Lektüre:

(via smartwatch.de)

Philips bekommt FDA Zulassung für Gesundheits-Wearables

Die Smartwatch News vom 03.08.2016

In unserer nächsten Smartwatch News dreht sich alles um die Gesundheit. Philips hat bereits im April seine erste Smartwatch präsentiert. Die Health Watch besticht nicht gerade im Design, dafür soll die die Smartwatch außerordentlich genau sein. Wie der Name schon sagt, richtet sich die Health Watch an medizinische Einrichtungen, die z.B. den Puls oder die Aktivität der Patenten überwachen möchten.

Neben der Health Watch hat Philips eine ganze Range an Connected-Devices im Gesundheitsbereich veröffentlicht. Darunter fällt eine WLAN-Waage, ein Blutdruck-Messgerät sowie ein Fieberthermometer für“s Ohr. Alle Geräte sind mit der Philips Companion App verknüpft und die Daten werden dort zusammengeführt.

Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat das wohl so begeistert, dass sie die Connected Devices von Philips direkt zertifiziert haben. Das bedeutet, dass sie offiziell als Gesundheitsprodukte empfohlen werden und beispielsweise in Apotheken verkauft werden können.

Wer sich die Philips Health Geräte gönnen möchte, muss einerseits recht tief in die Tasche greifen und andererseits noch ein bisschen warten. Die Health Watch liegt bei 250 US-Dollar, die Waage und das Blutdruck-Messgerät bei 99 US-Dollar und das Fieberthermometer bei 59,99 US-Dollar.

In den USA sind alle Geräte bereits verfügbar. Europäische Käufer können sie hingegen noch nicht erwerben (abgesehen von einem Import der Waren). Wann die schlauen Gesundheitsgeräte z.B. auf amazon.de verfügbar sein werden, bleibt erstmal offen.

Wer dennoch eine zuverlässige Fitness Smartwatch mit exzellentem Pulsmesser sucht, sollte sich die Garmin vivoactive HR anschauen.

 
 

Fitbit mit Rekordabsatz im 2. Quartal 2016

Die Smartwatch News vom 03.08.2016

Der Markt der Fitness-Tracker wächst unaufhörlich. Und ganz vorn mit dabei ist Fitbit. Das Unternehmen hat im 2. Quartal 2016 sage und schreibe 5,7 Millionen Wearables verkauft. 54 Prozent davon entfallen auf die beiden erst kürzlich vorgestellten Geräte Fitbit Blaze und Fitbit Alta.

Während die Fitbit Blaze den Anspruch stellt, mehr als ein Fitness-Tracker sein zu wollen (Notification-Funktionen), ist das Fitbit Alta ein klassisches Fitness-Armband. Da beide Geräte erst Anfang 2016 erschienen sind, ist der Verkaufsanteil von 54 Prozent schon sehr erstaunlich.

Offenbar hat Fitbit aber auch knapp 2,5 Millionen ältere Devices wie z.B. die Fitbit Surge verkauft. Unter dem Strich macht das ein Gewinnzuwachs von 46,5 Prozent und 586,5 Millionen US-Dollar.

Die sonst sehr skeptischen Fitbit Aktionäre haben damit Grund zum feiern und die Aktie des Unternehmens steigt nach Bekanntgabe der Quartalszahlen um 8 Prozent.

Auf der IFA 2016 soll das Unternehmen außerdem zwei neue Fitness-Tracker mit den derzeitigen Codenamen Laryon und Fermion präsentieren. Bisher gibt es aber noch keine Details zu den beiden neuen Geräten.

Die Fitbit Blaze ist übrigens gestern bei uns in der Redaktion angekommen und wir testen sie bereits ausführlich. Bis nächste Woche müsst ihr noch auf den Praxistest warten. Bis dahin könnt ihr euch schon mal mit dem Praxistest der Fitbit Surge warmlesen.

Login-Daten auf der Smartwatch abrufen mit Enpass

Die android Smartphone App Enpass dürfte einigen von euch wahrscheinlich ein Begriff sein. Sie dient dazu, Passwörter, Logendaten und alle sensiblen Informationen katalogisiert auf dem Smartphone abzuspeichern. In Zeiten zahlreicher Online-Accounts, Kreditkarten und Passwörter ist eine zentrale Anlaufstelle für solche Informationen sicher keine schlechte Idee.

Mit dem neusten Update bekommt die Enpass App nun eine android wear Unterstützung. Das bedeutet, dass die Daten, die man auf dem Smartphone abspeichert, auch auf der Smartwatch verfügbar sind. Natürlich muss man zum Abruf der Infos vorher einen Master-PIN eingeben.

Praktisch kann das ohne Frage sein, denn der Zugriff auf Passwörter und PINs über das Handgelenk geht schneller als über das Smartphone.

Enpass ist generell kostenlos, wer jedoch mehr als 10 Karteikarten zwischen den Geräten synchronisieren möchte, zahlt einmalig 10 Euro für die App. Diese kann man direkt aus dem Google Play Store laden.

Sieht man die digitale Krone der Apple Watch auch bald in anderen Apple Devices?

Die Smartwatch News vom 03.08.2016

Apple hat sich, wie nun rausgekommen ist, schon 2014 mit der Möglichkeit einer digitalen Krone für das iPhone und das iPad beschäftigt. Das geht aus einem Patent hervor, dass das Unternehmen erst jetzt eingereicht hat.

Die digitale Krone kommt momentan nur bei der Apple Watch zum Einsatz und ist in Kombination mit dem Touchscreen der intelligenten Uhr ein Alleinstellungsmerkmal. Über die digitale Krone werden z.B. Inhalte gescrollt oder gezoomt. Selbst Spiele lassen sich damit auf der Apple Watch bedienen, wie dieses Beispiel zeigt.

Nun hat Apple das Patent für ein kommendes iPhone oder iPad mit digitaler Krone offiziell angemeldet. Vorteil wäre, dass man präziser und ohne Fingerabdrücke auf dem Touchscreen Inhalte verarbeiten könnte. Apple sieht außerdem die Lautstärkeregelung und einen Fotoauslöser über die Krone im Fokus.

Nachteil einer digitalen Krone bei iPhone und iPad wäre sicherlich, dass man daran beim Einschub in die Hosentasche oder in eine Hülle leicht daran hängen bleiben könnte. Smartphone-Hersteller versuchen eigentlich seit Jahren, herausstehende Teile wie z.B. die Glasabdeckung der Kamera zu reduzieren um mögliche Stoß- und Bruchschäden einzudämmen. Ob der Plan einer digitalen Krone da reinpassen würde, soll jeder für sich selbst entscheiden.

Oft dienen die solche Patenteinträge nur dazu, der Konkurrenz die Möglichkeit zu nehmen, eine Innovation ungestraft auf den Markt zu bringen. Die meisten Apple Patente wurden nie umgesetzt. Dieses Schicksal könnte auch der digitalen Krone für iPhone und iPad ereilen.

Wie uns das Konzept der digitalen Krone bei der Apple Watch gefallen hat, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Praxistest.

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