Die Dial Smartwatch wird am 13. Mai 2016 zuerst in UK auf den Markt kommen. Neue Infos zu den Killer-Features der Standalone Smartwatch sind bekannt.
Auf der vom britischen Unternehmen Three extra für die Dial Smartwatch eingerichteten Landing Page kann man die von will.i.am entwickelte, komplett autarke Smartwatch mit der Spracherkennungssoftware AneedA bereits vorbestellen. Demnach soll die Smartwatch bereits ab dem 13. Mai 2016 in Großbritannien ausgeliefert werden.
In Deutschland hat sich die Deutsche Telekom die exklusiven Rechte auf die Dial Smartwatch gesichert. Das hat sie zusammen mit will.i.am auf dem Mobile World Congress in Barcelona angekündigt.
Durch die extra von Three eingerichtete Seite erhalten wir nun neue Informationen zu den Features der Smartwatch. Generell ist zu wissen, dass das Konzept der Dial Smartwatch darauf ausgelegt ist, völlig unabhängig vom Smartphone zu funktionieren. Deshalb ist auch die Kopplung an einen Mobilfunkbetreiber und einen entsprechenden Daten-Vertrag nötig, mit dem man die Dial Smartwatch dann internetseitig connecten kann.
Als eines der Killer-Features wird der eingebaute, eigene Musikstreamingdienst gehandelt. Ohne zusätzliche App sollen 20 Millionen Songs direkt auf die Smartwatch gestreamt werden können und der für das Streaming aufgebrachte Traffic wird nicht auf das Datenvolumen des Vertrags angerechnet.
Vor diesem Hintergrund macht es auch Sinn, dass die Deutsche Telekom kürzlich angekündigt hat, dass auch zukünftig das Datenvolumen von Spotify-Nutzern für das Streamen von Musik angezapft wird. Bisher war es bei den Telekom-Verträgen, die Spotify-Abos inklusive hatten so, dass das gestreamte Volumen nicht angerechnet wurde. Da die Dial Smartwatch schon bald auch in Deutschland exklusiv über die Deutsche Telekom vermarktet wird, möchte man sich hier eine Alleinstellung über will.i.ams Streamingplattform sichern.
Die Dial Smartwatch soll ein 2 Zoll großes Touch-Display haben, Lautsprecher und Mikrofon sind ebenfalls verbaut um eine autarke Nutzung zu garantieren.
Unter der Haube arbeiten ein Qualcomm Prozessor, 2 GB Arbeitsspeicher und stattliche 32 GB Flash-Speicher. Die dial Smartwatch soll auch eine Frontkamera für Videotelefonie beinhalten sowie ein GPS-Modul.
Verbaut sind Sensoren wie Schrittzähler, Kalorienzähler, Gyrometer, Beschleunigungssensor. Durch das GPS-Modul lässt sich die Smartwatch auch während sportlicher Aktivitäten komplett autark nutzen.
Besonders spannend wird auch zu sehen sein, wie die Künstliche Intelligenz AneedA funktioniert. Die Dial Smartwatch soll sich weitgehend per Spracheingaben steuern lassen. Über AneedA kann dann z.B. ein Taxi bestellt, ein Musikstück gewählt, die neusten Nachrichten gefunden, Flüge gebucht und Kontakte angerufen werden.
Interessant ist auch, dass jede Dial Smartwatch mit will.i.ams Bluetooth Kopfhörern „EPs“ ausgeliefert wird. Darüber hinaus ist die Smartwatch mit einem SIM-Karten-Slot ausgestattet und kann als Telefon und Messenger genutzt werden.
Mit dial maps wird es außerdem eine Karten-App geben, die über AneedA Spracheingaben versteht. Man nennt z.B. ein Restaurant oder fragt AneedA nach dem nächsten Geldautomaten und dial maps leitet den Weg dorthin.
Die Dial Smartwatch wird sowohl in schwarz als auch in weiß ab dem 13. Mai 2016 verfügbar sein und kann in zwei unterschiedlichen Größen (M und L) bestellt werden. Dabei handelt es sich aber nicht um verschiedene Gehäusegrößen sondern nur um unterschiedliche Armband-Durchmesser.
Nach jetzigem Kenntnisstand wird die Dial Smartwatch in Deutschland ausschließlich mit einem passenden Vertrag der Deutschen Telekom vertrieben und ist nicht als Einzelgerät verfügbar. Zu den monatlichen Vertragskosten eines Dial-Vertrages hat sich die Telekom noch nicht geäußert. Der britische Mobilfunkanbieter Three hat die Dial Smartwatch mit einem Vertrag mit 24 Monaten Laufzeit, 500 mb Datenvolumen und 100 Freiminuten für 49 Pfund pro Monat in den Online-Shop aufgenommen. Umgerechnet sind das 63 Euro.
Alle Infos zur Dial Smartwatch findet ihr auf der Landing Page von Three. Sobald die Smartwatch auf dem deutschen Markt verfügbar ist, fordern wir natürlich ein Testexemplar an.
Die Dial Smartwatch klingt sehr interessant – könnte aber dennoch ein Desaster werden
Die technischen Details der Dial Smartwatch sind durchaus beeindruckend, genauso wie die exklusiven Features und die Idee einer Künstlichen Intelligenz. Dass will.i.ams Firma i.am+ allerdings schon einmal Luftschlösser gebaut hat, die schnell in sich zusammen gefallen sind, wurde mit der Puls Smartwatch klar.
Die Dial Smartwatch wird ganz sicher nicht zum Selbstläufer, schon deshalb weil sie nicht wie eine herkömmliche Uhr aussieht, sondern ein futuristisches Design hat, das durchaus polarisiert und dem Trend zu klassischeren Formen widerspricht.
In einem großen Meinungsartikel haben wir uns mit der Dial Smartwatch und Kooperation mit der Deutschen Telekom schon einmal direkt nach der Vorstellung des Wearables gewidmet.