Lange haben Fitness-Fans darauf gewartet, nun ist die Samsung Gear S3 Endomondo App endlich verfügbar. Auch Map My Run und MyFitnessPal könnten nun downgeloaded werden.
Samsungs App Plattform für die Gear S3 bekommt prominenten Zuwachs: Der Sportartikelhersteller Under Armour hat seine Fitness-Apps Endomondo, Map My Rund und MyFitnessPal für das Tizen-Betriebssystem veröffentlicht und damit für die Gear S3 verfügbar gemacht. Die Fitness- und Lauf-Apps sind ernstzunehmende Konkurrenz für Runkeeper und Runtastic.
Die Samsung Gear S3 bietet mit S-Health bereits eine sehr gute eigene Anwendung. Verschiedene Trainings-Modi, Live-Tracking, GPS-Mapping und ein Ernährungscoach gehören zum Umfang der App. Doch nicht jeder User möchte auf die Samsung-eigene App zurückgreifen, gerade wenn man ein Konto für alle Geräte führen und kombinieren möchte.
Eine Alternative ist die Endomondo App, die sicher viele bereits von ihrem Smartphone kennen. Im Bereich der Fitness-Apps gehört sie neben Runtastic und Runkeeper zu den drei bekanntesten Programmen. Das Unternehmen hinter der Endomondo App wurde mittlerweile vom US-Sportartikelhersteller Under Armour aufgekauft. Under Armour pusht die App seither recht stark und versorgt sie regelmäßig mit Updates. Daher hat die Übernahme durch den Konzern in diesem Fall positive Auswirkungen. Neben der Samsung Gear S3 Endomondo App hat Under Armour nun auch Map My Run, MyFitnessPal und ein passendes Watchface für die Apps herausgebracht.
Gear S3 Endomondo App ist bereits im deutschen Galaxy App Store verfügbar
Wenn ihr also bisher die Endomondo App auf eurem iPhone oder android Smartphone genutzt habt und eine Samsung Gear S3 besitzt, dann solltet ihr definitiv darüber nachdenken, die App auch auf der Smartwatch zu installieren. Zwar benötigt die App zum Öffnen die Verbindung zum Smartphone und dort muss zwingend die Endomondo App installiert sein, doch dann könnt ihr entspannt das Smartphone zur Seite legen und nur mit der Uhr laufen gehen.
Während des Laufes könnt ihr dann auf zahlreiche Werte zugreifen wie z.B. Dauer, Distanz, durchschnittliches Tempo, verbrannte Kalorien, aktuelle Herzfrequenz, durchschnittliche Herzfrequenz sowie ein Live-Mapping. Für letzteres muss die Gear S3 allerdings mit der Endomondo-App verbunden sein, denn sonst werden die Karten nicht geladen. Die Gear S3 speichert aber die Wegpunkte, sodass ihr auch nach Beendigung des Laufes die Daten auf die Endomondo App übertragen könnt und dann seht, wo ihr gelaufen seid.
Die Samsung Gear S3 Endomondo App hält darüber zahlreiche Trainingsmodi bereit: Fitness Walking, Gehen (Outdoor), Gehen (Laufband), Golf, Indoor-Cycling, Inlineskating, Krafttraining, Laufen (Outdoor), Laufen (Laufband), Mountainbiking, Radsport, Schwimmen, Ski Alpin, Skilanglauf und Wandern. Uns ist keine Fitness-App für die Gear S3 bekannt, die so viele verschiedene Trainings-Modi beherrscht.
Ein weiteres Gimmick der Samsung Gear S3 Endomondo App sind die Challenges. Diese legt man auf der Smartphone fest und sie werden dann auf die Gear S3 übertragen. Beispielsweise setzt man sich das Ziel, 4 km in unter 20 Minuten zu laufen. Die Smartwatch gibt dann Audio- und Vibrationssignale aus, damit man weiß, wie nah man am Ziel ist.
Extra für Läufer: Gear S3 Map My Run App
Solltet ihr passionierte Läufer sein und die ganzen verschiedenen Trainingsmodi gar nicht brauchen, empfiehlt sich die Gear S3 Map My Run App. Sie fokussiert sich ausschließlich auf die Bedürfnisse von Läufern.
Dazu gehört ein Live-Mapping (Smartphone wird benötigt), ein Running-Coach und vor allem kann man über die App Laufstrecken in der Umgebung abrufen. Diese lädt man dann auf die Gear S3 und kann sich damit navigieren lassen.
Für den Alltag: Gear S3 MyFitnessPal App
Das Trio macht die Gear S3 MyFitnessPal App voll. Diese App richtet sich eher an Menschen, die ihren Alltag aufzeichnen und analysieren möchten. Der Fokus liegt auf dem Schrittzähler sowie auf einem Ernährungscoach, bei dem man u.a. auch die Möglichkeit hat, Barcodes von Produkten einzuscannen und diese in einer Ernährungsübersicht abzuspeichern. Das geht natürlich nur per Smartphone, doch die Kalorienzunahme und viele weitere Daten lassen sich auf der Gear S3 abrufen.
Neben den drei erwähnten Apps hat Under Armour auch ein spezielles Watchface veröffentlicht, auf dem Informationen zu den täglichen Aktivitäten sichtbar sind. Das Watchface greift dabei auf Daten der drei Apps zurück.
App-Vielfalt auf der Samsung Gear S3 nimmt stetig zu
Durch den großen Erfolg der Samsung Gear S3 wird der Markt für Tizen-Entwickler auch attraktiver. Das hat man in den letzten Monaten deutlich gemerkt, da immer mehr Apps im Galaxy Apps Store für die Gear S3 landeten.
Eine Navigations-App für“s Handgelenk, die auf den Namen Here WeGo hört, haben wir erst kürzlich vorgestellt. Dort kann man sich nicht nur per Fuß oder Auto leiten lassen, auch der Öffentliche Personennahverkehr ist Bestandteil der App.
Darüber hinaus dürfen sich auch Watchface-Liebhaber freuen, denn die beliebte App Watchmaker Premium ist nun auch in Deutschland für die Samsung Gear S3 erhältlich. In Kombination mit z.B. der Watchface-Plattform facerepo.com könnten tausende neue Ziffernblätter für die Samsung Gear S3 runtergeladen werden. Infos dazu findet ihr in diesem Artikel.
Das ultimative Fazit: Die Samsung Gear S3 im Langzeittest
Wir haben nicht nur die Samsung Gear S3 kurz nach ihrer Veröffentlichung auf Herz und Nieren in der Praxis getestet – nach drei Monaten am Handgelenk haben wir uns auch die Mühe gemacht, die Smartwatch noch mal zu testen.