Die modulare Smartwatch Blocks ist bei Kickstarter zur Finanzierung freigegeben und kann bereits Erfolg ausweisen: Die erste Finanzierungshürde ist genommen.
Für die Finanzierung der Blocks Smartwatch haben die Unternehmer von Blocks Wearables London ein Ziel von 250.000 Dollar angesetzt, das bereits am ersten Kickstarter-Tag weit übertroffen wurde. Aktuell steht der Money-Counter bei 571.509 Dollar.
Das zeigt, wie interessant viele Supporter das Konzept einer modularen Smartwatch finden. Das besondere an der Blocks Smartwatch ist nämlich das Glieder-Armband. Jedes einzelne Glied ist ein eigenes Funktionsmodul, z.B. GPS-Sensor, Zusatz-Batterie, NFC-Modul, Fingerabdruckscanner etc. Die Glieder können einfach zusammengesteckt werden, die Smartwatch erkennt diese und die Funktionen der Glieder können dann genutzt werden. So kann sich jeder User seine individuelle Blocks Smartwatch zusammenstellen.
Momentan steht das Projekt in der Prototyp-Phase. Das heißt, es gibt bereits ein erstes Exemplar der Blocks und einige Design-Studien. Im Dezember 2015 sollen dann die ersten Testeinheiten herausgegeben werden. Auf den Markt soll die Blocks im Mai 2016 kommen. Der Preis der Blocks wird sich je nach Ausführung zwischen 195 Dollar und 300 Dollar belaufen.
Ein Basic-Package soll für 275 Dollar ausgegeben werden und beinhaltet die Glieder mit zusätzlichem Akku (20 Prozent mehr Power), Pulsmesser, GPS-Modul, NFC-Modul und das sog. Adventure-Modul zur Höhen-, Luftdruck- und Temperaturmessung.
Darüber hinaus sind folgende Optionsmodule geplant:
- Fingerabdrucksensor
- LED-Modul
- Button-Modul (individuell programmierbar)
- Air Quality Modul (Messung der Luftqualität)
- Flash-Modul (Speicherkartenslot)
- Kamera-Modul
- Stress-Level-Messer
Das Konzept von Blocks sieht vor, dass auch Drittanbieter neue Glieder entwickeln können. Nach eigenen Angaben wurde bereits ein Developer-Kit an 1.500 Programmierer geschickt. Daher darf die Community gespannt sein, was den Entwicklern alles einfällt. Aber auch für Unternehmen könnte dieses Konzept interessant sein. Zum Beispiel könnte man Autoschlüssel-Glied entwickeln.
Die Blocks Smartwatch läuft im Übrigen mit einer veränderten Version von Android (Lollipop). Es ist davon auszugehen, dass der Smartwatch gleich zu Beginn viele Android Apps bereitstehen. Die Blocks wird außerdem mit iPhones ab iOS8 und Android Phones ab Android 4.0 kompatibel sein. Softwareseitig wird ein neues Betriebssystem vorgestellt. Hardwareseitig hebt sich die Smartwatch von der Konkurrenz nicht besonders ab. Es werkeln ein Snapdragon 400, 512 MB RAM sowie 4 GB Festplattenspeicher unter dem Gehäuse.
Die Blocks Smartwatch kommt in drei Farben auf den Markt: Onyx Black, Marble White und Sunrise Red. Wir sind gespannt, ob sich das durchaus innovative Modul-Konzept auf dem Smartwatch-Markt etablieren kann. Dass gerade auf diesem, sich entwickelnden Markt, noch viel Spielraum für Underdogs ist, hat bereits Pebble gezeigt, die sich ebenfalls über Crowdfunding via Kickstarter etablieren konnten und mittlerweile zu den beliebtesten Smartwatches in den USA gehören und auch in Europa immer mehr an Marktanteilen gewinnen.
In unseren Test zur Pebble Time sowie der Pebble Time Steel finden sich alle Infos und eine Bewertung.
Weitere Produktbilder, animierte GIFs, Videos zur Entstehung der Blocks Smartwatch sowie alle detaillierten Informationen zu den Gründern, der Technik, dem Design und den Funktionen finden sich auf dem Kickstarter-Profil von Blocks und auf der offiziellen Blocks Homepage.
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